Der Freiburger Jagdverband (FJV) begrüsst mit Dankbarkeit den Entscheid des Grossen Rates
des Kantons Freiburg, die Motion zur Einführung einer spezifischen Alkoholkontrolle für
Jägerinnen und Jäger abzulehnen.
Diese Abstimmung zeugt von gesundem Menschenverstand: Das Parlament hat erkannt, dass
es weder sinnvoll noch notwendig ist, eine zusätzliche, unnötige Regulierung einzuführen.
Denn Jägerinnen und Jäger unterstehen bereits den allgemeinen gesetzlichen Bestimmungen
im Bereich Verkehr und öffentliche Sicherheit, die für alle Bürgerinnen und Bürger gelten.
Mit der Ablehnung dieser Motion haben die Abgeordneten bestätigt, dass der bestehende
rechtliche Rahmen ausreichend ist. Sie haben damit eine unnötige öffentliche Ausgabe für eine
nicht gerechtfertigte Massnahme vermieden.
Der Freiburger Jagdverband sieht in diesem Entscheid eine klare Anerkennung des
Verantwortungsbewusstseins und der Seriosität der rund 650 Jägerinnen und Jäger im Kanton.
Sie setzen sich mit voller Überzeugung für eine gesetzeskonforme, kontrollierte und sichere
Jagdpraxis ein.
Diese Abstimmung beendet zudem gewisse überholte Klischees: Die Fakten sind klar und
zeigen, dass Alkohol in der Jagdpraxis kein Problem darstellt. Die Debatte hat verdeutlicht, dass
die Freiburger Jagd mehr verdient als unbegründete Verdächtigungen.
Schliesslich, wenn die Frage der Sicherheit ernst genommen werden soll, liegt das wahre
Grundproblem im gravierenden Mangel an Schiessinfrastrukturen in unserem Kanton.
Regelmässiges Training ist unerlässlich für eine qualitativ hochwertige Jagd. Hier müssen wir
zusammen mit Politik und Verwaltung Lösungen finden.
Der Freiburger Jagdverband dankt den Abgeordneten für dieses Vertrauensvotum. Es zeugt
vom Respekt gegenüber einer modernen, seriösen und streng geregelten Jagd, die nicht durch
unbegründete Vorschriften belastet werden darf.