Wildtierbiologie – Schwarzwild

Frage 1 von 30

Wie nennt man die Paarungszeit beim Schwarzwild (Wildschwein)

Rauschzeit
Ranzzeit
Blattzeit

Frage 2 von 30

Wann findet die Paarungszeit beim Schwarzwild statt

Hauptpaarungszeit November - Februar - ganzjährig möglich
Hauptpaarungszeit September – Oktober - ganzjährig möglich
Hauptpaarungszeit August – September - ganzjährig möglich

Frage 3 von 30

Wie lange dauert die Säugezeit beim Schwarzwild

3 – 4 Monate
6 Monate
2 – 3 Monate

Frage 4 von 30

Wie lange dauert die Tragzeit beim Schwarzwild

16 – 17 Wochen
3 Mte, 3 Wo, 3 Tge (Kurzregel)
24 Wochen
28 Wochen

Frage 5 von 30

Wildschweine sind…

Allesfresser
Mischäser
Raufutterfresser

Frage 6 von 30

Wie viele Junge werfen Wildschweine in der Regel

4 – 8 Frischlinge
1 – 3 Frischlinge
3 – 4 Frischlinge

Frage 7 von 30

Wann findet die Hauptwurfzeit (Frischzeit) statt

März - Juni
Juni - August
August - September

Frage 8 von 30

Welche sind die natürlichen Beutegreifer des Schwarzwildes

Wolf
Wolf, Luchs und Fuchs
Luchs, Fuchs, Steinadler

Frage 9 von 30

Welche Schäden verursacht das Schwarzwild am häufigsten

Wühl- und Frassschäden
Verbiss- und Suhlschäden
Frass- und Malschäden (Malbäume)

Frage 10 von 30

Wie viel wiegen Wildschweine (aufgebrochen mit Haupt)

Keiler bis 150 kg, Bachen 90 kg, Überläufer 30 – 80 kg, Frischlinge bis 40 kg
Keiler bis 100 kg, Bachen 50 kg, Überläufer 30 – 40 kg, Frischlinge bis 20 kg
Keiler bis 150 kg, Bachen 50 kg, Überläufer 30 – 50 kg, Frischlinge bis 25 kg

Frage 11 von 30

Wildschweine sind Allesfresser und ernähren sich von

Gräsern, Kräutern, Waldfrüchten, Insektenlarven, Aas, Bodenbrütern (Nester)
Hauptsächlich von Gräsern, Kräutern und Mäusen - im Winter von Wurzeln und Baumrinde (Malbäume)

Frage 12 von 30

Schwarzwild. Verbreitungsgebiet…

Wildschweine leben im Mittelland, Jura, Tessin und in den Alpen
Wildschweine bewohnen Laub-, Sumpf- und Auenwälder sowie Schilfgürtel
Wildschweine sind Kulturfolger (landwirtschaftlichen Kulturen, Siedlungen)
Wildschweine sind widerstandsfähig und kommen sehr gut mit dem Winterklima in höheren Lagen klar
Wildschweine bewohnen fast ausschliesslich Schilfgürtel und leben in Seeregionen (Suhlen)

Frage 13 von 30

Wann werden Bachen geschlechtsreif

Fehlen alte Bachen, wird die Geschlechtsreife der Jungsauen vom Körpergewicht bestimmt
Es können bereits Frischlinge mit rund 25 kg beschlagen werden
Fehlen alte Bachen, werden Jungsauen bereits im Alter von 2 Jahren beschlagen
Der Keiler bestimmt anhand der Duftstoffe der Bachen, wann sie erstmals beschlagen werden

Frage 14 von 30

Wildschwein. Welche Faktoren können den Bestandeszuwachs beeinflussen.

Zerstörung der Rottenstruktur (unsachgemässe Bejagung)
Grosses Nahrungsangebot und günstige Witterung (geringe Frischlingssterblichkeit)
Fütterung (übermässige Kirrung)

Frage 15 von 30

Schwarzwild.

Die alten Keiler kommen nur zur Fortpflanzungszeit zur Rotte
Keiler werden als Überläufer mit rund 1 Jahr aus dem Verband vertrieben
Die alten Keiler beteiligen sich innerhalb der Rotte an der Aufzucht der Frischlinge
Die alten Keiler beschlagen die Bachen in einem sogenannten Rauschkessel

Frage 16 von 30

Schwarzwild. Eine Familienrotte besteht aus…

Einer oder mehreren verwandten Bachen mit ihren Frischlingen
Einem dominanten Keiler, verwandten Bachen und ihren Frischlingen
Einem dominanten Keiler, verwandten Bachen, Frischlingen, und Überläufern

Frage 17 von 30

Schwarzwild

Die älteste Bache (Leitbache) übernimmt die Führung innerhalb der Familienrotte
Die Leitbache ist für das Funktionieren und die Sicherheit der Rotte von grosser Bedeutung
Jede Familienrotte lebt in einem Streifgebiet, aus dem sie andere Rotten verdrängt
Bachen, die sich einer anderen Rotte anschliessen, nennt man Überläufer
Die Leitbache bestimmt, welche Bachen von welchem Keiler beschlagen werden
Die alten Keiler kennen die Gefahrenquellen. Sie führen die Rotten zu den Einständen und Suhlen.

Frage 18 von 30

Schwarzwild

Wildschweine sind von Natur aus tag- und dämmerungsaktiv
Jagddruck und Störungen zwingen Wildschweine zur Dämmerungs- und Nachtaktivität
Wildschweine ruhen in sogenannten Kesseln (flache Mulden)
Wildschweine benutzen oft über längere Zeit dieselben Wechsel
Wildschweine sind von Natur aus dämmerungs- und nachtaktiv
Wildschweine sind anpassungsfähig und störungsunempfindlich
Wildschweine benutzen selten dieselben Wechsel (Jagddruck)

Frage 19 von 30

Schwarzwild

Wildschweine sind flink bei Angriff und Flucht
Wildschweine sind keine Langstreckenläufer
Wildschweine versuchen ihre Verfolger durch Hin- und Herflüchten abzuhängen
Wildschweine sind gute und flinke Langstreckenläufer (Läufertyp)

Frage 20 von 30

Wildschweine brechen zur Nahrungssuche den Boden mit ihrem Rüssel auf…

Im Wiesland führt das Wühlen der Wildschweine zu Wildschäden.
Im Wald fördert das Wühlen der Wildschweine die Durchlüftung des Waldbodens und die Pflanzenkeimung
In Wald und Wiesland führt das Wühlen der Wildschweine zu Wildschäden
Im Wald führt das Wühlen der Wildschweine besonders nach Eich- und Buchenmastjahren zu Wildschäden

Frage 21 von 30

Wildschweine suhlen in feuchten Schlammlöchern …

um ihre Körpertemperatur zu regulieren
um den Parasitenbefall zu bekämpfen
um während der Rauschzeit ihren Duftstoff abzusondern
um ihre Paarungsbereitschaft zu signalisieren

Frage 22 von 30

Schwarzwild

Wildschweine scheuern sich nach dem Suhlen an sogenannten Malbäumen
Malbäume dienen den Wildschweinen zur Körperpflege und zur Markierung
Keiler hinterlassen an Malbäumen Speichel und Augendrüsensekret. Mit ihren Hauern reissen sie tiefe Kerben in die Rinde.
Keiler reissen tiefe Kerben in die Rinde der Malbäume. Es kommt zu Malschäden.
Keiler markieren ihr Revier an Malbäumen und hinterlassen dort Urin und Losung.

Frage 23 von 30

Schwarzwild. Wie wird die Paarungsbereitschaft ausgelöst.

Alte Keiler schäumen während der Rauschzeit vor dem Maul und verteilen diesen Schaum an Bäumen und auf Bachen
Der Speichel der alten Keiler enthält Sexuallockstoffe, die die Bachen rauschig machen
Leitbachen sondern ebenfalls Duftstoffe ab, die die anderen Bachen in Paarungsbereitschaft versetzen
Leitbachen sondern Lockstoffe aus, die die Keiler rauschig machen und in Paarungsbereitschaft versetzen
Leitbachen verteilen ihren Speichel an Bäumen und auf Überläufern

Frage 24 von 30

Schwarzwild

Die alten Keiler kommen nur zur Fortpflanzungszeit zur Rotte
Innerhalb der Keiler kann es zu heftigen Kämpfen kommen. Der siegreiche Keiler beschlägt alle Bachen.
Die Familienrotten werden von einem Keiler geführt, der alle Bachen beschlägt.
Die Rangordnung steht innerhalb der Rotte fest. Die Rauschzeit verläuft meist ruhig.

Frage 25 von 30

Schwarzwild

Die Bache erstellt an einem ruhigen, windgeschützten und besonnten Ort einen gepolsterten, meist gedeckten Wurfkessel
Frischlinge können sich in den ersten Tagen nicht selber warm halten
Nach einer Woche kehrt die Bache mit ihrem Wurf zur Rotte zurück.
Schnee und Kälte zur Frischlingszeit stellen für die widerstandsfähigen Frischlinge kein Problem dar
Die Bache kehrt kurz nach dem Werfen mit ihren Frischlingen zur Rotte zurück (Schutz)
Die Bache erstellt in der Nähe einer Suhle einen gepolsterten, meist gedeckten Wurfkessel

Frage 26 von 30

Wie hoch ist die jährliche Zuwachsrate beim Schwarzwild (CH)

Bei normalen Nahrungsbedingungen : 100 – 150%; bei guten Bedingungen : bis 200%
Unter optimalen Bedingungen können aus 100 Wildschweinen 200 – 300 Wildschweine werden
Bei normalen Nahrungsbedingungen : 30 – 50%; bei guten Bedingungen : 100%

Frage 27 von 30

Die wirkungsvollsten Verhütungsmassnahmen gegen Wildschäden beim Schwarzwild sind

Elektrozäune (Weiden und Wiesen)
Vergrämungsabschüsse (Abschuss von Jungtieren)
Intensive Bejagung
Einzelschutz von Malbäumen

Frage 28 von 30

Schwarzwild

Schwarzwild kann Seuchen, wie die klassische Schweinepest übertragen
Frischlinge erkennt man an der gestreiften Schwarte und an der fehlenden Quaste am Schwanz
Beim Frischling ist der Backenzahn P4 noch dreiteilig
Frischlinge haben noch keine Zähne
Der Zahnwechsel gibt beim Wildschwein keinen Aufschluss zur Altersbestimmung

Frage 29 von 30

Schwarzwild. Was versteht man unter Kirrung.

Anlocken von Wildschweinen mit Futter
Ruf des Keilers zum Anlocken der Bachen während der Rauschzeit

Frage 30 von 30

Welche Ziele muss die Wildschweinjagd erfüllen

Regulierung des Bestandes (Reduktion)
Schäden vermindern (Vergrämungsabschüsse)
Artgerecht strukturierte Bestände erhalten (Schonung Leitbachen)
Artgerecht strukturierte Bestände erhalten durch Schonung der alten Keiler

Wildtierbiologie - Schwarzwild

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